Geschlechtsidentität im Wandel - Geschlechtsdysphorie, Non-Binarität und Transidentität

Die Behandlung von transidenten und non-binären Patient:innen beruht auf dem Konzept der „konstitutionellen Geschlechtervielfalt“. Dieses Konzept ist auch für das Verständnis der psychosexuellen Entwicklung aller anderen Patient:innen von Bedeutung.

Der Kurs ist klinisch ausgerichtet; das heißt, kulturelle, politische und kontroverse Gender-Themen – wie etwa der Minority Stress, der sich durch das gesellschaftliche Zerstörungswerk des US-Präsidenten Trump erheblich verstärkt hat – werden berücksichtigt, sollen jedoch stets im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf einzelne Patient:innen sowie auf die eigenen Einstellungen reflektiert werden.


Folgende Themen werden behandelt :


  1. Grundlagen: Konstitutionelle Geschlechtervielfalt, Geschlechtsdysphorie, Transidentität, non-binäre Geschlechtsidentitäten
  2. Diagnostik nach ICD-10 und ICD-11, AWMF-Leitlinien, gegengeschlechtliche Hormonbehandlungen, geschlechtsangleichende Operationen, Selbstbestimmungsgesetz (SBGG)
  3. Hormonelle Behandlung bei transidenten Jugendlichen
  4. Psychotherapie bei Geschlechtsdysphorie, Transidentität und Non-Binarität
  5. Selbstreflexion zu den Herausforderungen in der Behandlung transidenter und non-binärer Patient:innen


Zwischen den thematischen Einheiten wird ausreichend Zeit für die Beantwortung von Fragen und für Fallbesprechungen eingeplant.


Status: Es sind noch freie Plätze verfügbar

Kursnummer: 26-1-018

Erster Kurstag: Fr., 05.06.2026, 14:00 - 21:30 Uhr

Zweiter Kurstag: Sa., 06.06.2026, 09:00 - 16:30 Uhr

Dauer: 16 UE

Fortbildungspunkte: 20 FBP

Kursort: PsiFit Wolfsburg

Gebühr: 495,00 € Herbstangebot: 420,75 €

Seminarraum 1, PsiFit Wolfsburg

Sauerbruchstr. 13
38440 Wolfsburg

Datum
05.06.2026
Uhrzeit
14:00 - 21:30 Uhr
Ort
Sauerbruchstr. 13, PsiFit Wolfsburg
Datum
06.06.2026
Uhrzeit
09:00 - 16:30 Uhr
Ort
Sauerbruchstr. 13, PsiFit Wolfsburg


Portrait

Wilhelm F. Preuss

Dr. Wilhelm F. Preuss

Wilhelm F. Preuss war bis 2017 am renommierten Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) tätig. Seine klinische und wissenschaftliche Arbeit dort umfasste unter anderem geschlechtsdysphorische Entwicklungen, Sexualmedizin und forensische Fragestellungen.

Heute arbeitet er in freier Praxis als Transgender-Spezialist und Sexualtherapeut. Sein besonderer Fokus liegt auf der Begleitung von transidenten und non-binären Patient:innen sowie auf sexualmedizinischen Fragestellungen im Spannungsfeld zwischen psychischer Gesundheit, Identität und gesellschaftlichem Wandel.