Gute Laune ist schön, aber Sinn hält länger – Positive Interventionen für Resilienz und Lebenszufriedenheit
Die Positive Psychologie feierte 2023 ihr 25-jähriges Bestehen. Sie wurde mit dem Ziel entwickelt, nicht nur Psychopathologie und Symptome, sondern auch positive Eigenschaften, Erfahrungen und Institutionen mit den Methoden der wissenschaftlichen Psychologie zu untersuchen. Ihr Motto lautete: „Not fix what’s wrong, but build what’s strong“. Ziel war es zunächst, das psychische Wohlbefinden Gesunder zu steigern – better than normal. Doch bereits früh wurden auch therapeutische Interventionen für psychische Störungen, insbesondere Depressionen, entwickelt. Die sogenannten Positive Psychology Interventions (PPIs) sind mittlerweile gut erforscht. In diesem Kurs werden theoretische Grundlagen der Positiven Psychologie vermittelt, aktuelle Wirksamkeitsstudien zu PPIs vorgestellt und einige dieser Interventionen praktisch eingeübt.
Einführende Literatur:
Henrik Walter (2014): Psychologie des Positiven – Eine Ressource der Psychotherapie. Nervenheilkunde, 33(04), 286–294.
Henrik Walter, Anna Daniels, Sarah Wellan (2021): Kognitive Neurowissenschaft des Positiven. Der Nervenarzt, 92, 878–891.
Status: 
Kursnummer: 26-1-022
Erster Kurstag: Fr., 03.07.2026, 14:00 - 21:30 Uhr
Zweiter Kurstag: Sa., 04.07.2026, 09:00 - 16:30 Uhr
Dauer: 16 UE
Fortbildungspunkte: 20 FBP
Kursort: PsiFit Wolfsburg
Gebühr: 495,00 € Herbstangebot: 420,75 €
Prof. Dr. Dr. Henrik Walter
Prof. Dr. Dr. Henrik Walter
Henrik Walter ist Facharzt für Neurologe und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie zertifizierter Supervisor der DGPPN. Er ist doppelpromoviert in Medizin (1991) und Philosophie (1997). Nach Professuren für Biologische Psychiatrie in Frankfurt (2004-2006) und Medizinische Psychologie in Bonn (2006-2009) ist er seit 2010 Inhaber der Professur für Psychiatrie mit Schwerpunkt psychiatrische Neurowissenschaft und Neurophilosophie an der Charité Universitätsmedizin Berlin. Dort ist er stellvertretender Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und leitet den Forschungsbereich Mind and Brain. Neben seiner klinischen Tätigkeiten forscht er zu affektiven Störungen, Schizophrenie, Sucht sowie Stress, Resilienz und positiver Psychiatrie mit Methoden der kognitiven und systemischen Neurowissenschaft.
